Tipptopptipp: Poor man’s DRO

Hier ein kleiner, aber hilfreicher Tipp: Benutzung einer Messuhr an der Drehbank um gleich große Teile zu bekommen.

Ich hab mir das von Adam Booth (abom79 auf Youtube) abgeschaut und es haben schon einige gesagt: “Oh, tolle Idee, kannte ich noch nicht.” Daher schreibe ich das hier kurz mal nieder, obwohl es eigentlich super-einfach ist. Das ganze hat den weiteren Vorteil, dass man eine Messuhr auch an einer kleinen Drehmaschiene, wie meiner PM190 untergebracht bekommt. Ich wüsste nicht, wie ich eine richtige Messeinrichtung an dem kleinen Bleistiftspitzer überhaupt sinnvoll anbringen sollte.

Ich habe mir dafür eine billige Digitalmessuhr aus Fernost gekauft (10€). Meine hat 25 mm Hub, das ist für diese Anwendung sehr praktisch. Hinten an das Gehäuse habe ich zwei Neodym-Magnete geklebt, damit kann ich die Messuhr an das Bett meiner Drehmaschine heften.

Wenn ich nun mit dem Werkzeugschlitten gegen die Uhr fahre, kann ich ab da genau ablesen, wie viele mm Verfahrweg ich gemacht habe, eben wie ein DRO. Die Digitaluhr kann ich beliebig nullen, kann also ganz normal relative Abstände messen. So ist es z.B. ein Kinderspiel, wie abgebildet, vier identische Zylinder abzustechen.

PS: Und falls sich jemand auf dem Foto wundert: Ja, die Abstechklinge steht auf dem Kopf! Bei den nicht ganz so stabilen Hobby-Maschinen ist es erheblich weniger nervenaufreibend Material über-kopf abzustechen (bei verhältnismäßig hoher Drehzahl von 500-800 UPM, rückwärtslaufend natürlich). Auf die Art schneidet die Kleine wie ‘ne Große 🙂

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